Gedichte - Zeit - Tag - Nacht
Ils volent à tes pieds, astres chassés des nues, Exilés du ciel d'or où fleurit ta beauté Et, cherchant jusqu'à toi des routes inconnues, Mêlent au jour naissant leur mourante clarté. Armand Silvestre, 1837-1901 - Des Morgens Vom Taue glänzt der Rasen; beweglicher Eilt schon die wache Quelle; die Buche neigt Ihr schwankes Haupt und im Geblätter Rauscht es und schimmert; und um die grauen Gewölke streifen rötliche Flammen dort, Verkündende, sie wallen geräuschlos auf; Wie Fluten am Gestade, wogen Höher und höher die Wandelbaren. Komm nun, o komm, und eile mir nicht zu schnell, Du goldner Tag, zum Gipfel des Himmels fort! Denn offner fliegt, vertrauter dir mein Auge, du Freudiger! zu, solang du In deiner Schöne jugendlich blickst und noch Zu herrlich nicht, zu stolz mir geworden bist; Du möchtest immer eilen, könnt ich, Göttlicher Wandrer, mit dir! - doch lächelst Des frohen Übermütigen du, daß er Dir gleichen möchte; segne mir lieber dann Mein sterblich Tun und heitre wieder Gütiger! heute den stillen Pfad mir. Friedrich Hölderlin, 1770-1843 - Morgens Nun gib ein Morgenküßchen! Du hast genug der Ruh; Und setz dein zierlich Füßchen Behende in den Schuh! Nun schüttle von der Stirne Der Träume blasse Spur! Das goldene Gestirne Erleuchtet längst die Flur.
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