Gedichte - Menschheit Leben Schicksal

Kaiser Rotbart im Kyffhäuser saß An der Wand entlang, an der Wand. Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Bist du, mein Bayerland! Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Ich rate dir gut, mein Sohn! Urahne, Großmutter, Mutter und Kind Vom Roßbachbataillon. O selig, o selig, ein Kind noch zu sein, Von der Wiege bis zur Bahr'! Mariechen saß auf einem Stein, Sie kämmte ihr goldenes Haar. Sie kämmt's mit goldnem Kamme, Wie Zieten aus dem Busch. Sonne, du klagende Flamme: Husch! Husch! Der liebe Gott geht durch den Wald, Von der Etsch bis an den Belt, Daß lustig es zum Himmel schallt: Fahr wohl, du schöne Welt! Der schnellste Reiter ist der Tod, Mit Juppheidi und Juppheida. Stolz weht die Flagge Schwarzweißrot. Hurra, Germania! Klabund (Alfred Henschke), 1890-1928 - Bundeslied für den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein 'You are many, they are few. (Eurer sind viele, ihrer sind wenige.) Bet' und arbeit'! ruft die Welt, Bete kurz! denn Zeit ist Geld. An die Türe pocht die Not - Bete kurz! denn Zeit ist Brot. Und du ackerst und du säst,

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