Gedichte - Menschheit Leben Schicksal

Mit Kartaunen groß und klein; |: Mit den großen, mit den kleinen Auf die Türken auf die Heiden, Daß sie laufen all' davon! :| 8. Prinz Eugenius auf der Rechten Tät als wie ein Löwe fechten, Als Gen'ral und Feldmarschall. |: Prinz Ludewig ritt auf und nieder'. Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder, Greift den Feind nur herzhaft an! :| 9. Prinz Ludewig, der mußt' aufgeben Seinen Geist und junges Leben, Ward getroffen von dem Blei. |: Prinz Eugen war sehr betrübet, Weil er ihn so sehr geliebet, Ließ ihn bring'n nach Peterwardein. :| Volkslied auf den Sturm auf Belgrad 1717 entstanden: Leipzig, 1719 König Richard Wohl durch der Wälder einödige Pracht Jagt ungestüm ein Reiter; Er bläst ins Horn, er singt und lacht Gar seelenvergnügt und heiter. Sein Harnisch ist von starkem Erz, Noch stärker ist sein Gemüte, Das ist Herr Richard Löwenherz, Der christlichen Ritterschaft Blüte. »Willkommen in England!« rufen ihm zu Die Bäume mit grünen Zungen — »Wir freuen uns, o König, daß du Östreichischer Haft entsprungen.« Dem König ist wohl in der freien Luft, Er fühlt sich wie neugeboren, Er denkt an Östreichs Festungsduft — Und gibt seinem Pferde die Sporen. Heinrich Heine, 1797-1856

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