Gedichte - Liebesgedichte Liebeslyrik

Es ist ein Leid, gar nicht zu malen; doch kenn` ich Leid so größer ist! V e r h e h l t e Lieb` ist schmerzlich nagen, Wie`s auch verborgen, heimlich ist; Es ist ein Leid, kaum zu ertragen, Doch kenn` ich Leid so größer ist! V e r k a n n t e Lieb` macht bittre Stunden, Erneuter Schmerz bringt neue Frist; Es ist ein Leid, nicht zu erkunden, Doch kenn` ich Leid so größer ist! V e r s c h m ä h t e Lieb` nagt wild am Herzen, Ein Weh ist`s, das sich nie vergißt, Es ist ein Leid voll ew`ger Schmerzen, Doch kenn` ich Leid so größer ist! Das größte Leid, das uns verletzet, Das Leid, das keine Bruit vermißt, Das Leid, das brennt und quält und ätzet, Dies Leid: G e k r ä n k t e Liebe ist! Und was ´gekränkte Lieb` zu nennen? Und was darunter man wohl denkt? Das kann allein nur der erkennen, N u r d e r l i e b t u n d w i r d g e k r ä n k t ! Moritz Gottlieb Saphir, 1795-1858 - Vrowe, mîne swaere sich , ê ich verliese mînen lîp. ein wort du spraeche wider mich: verkêre daz, du saelic wîp! Du sprichest iemer neinâ neinâ nein, neinâ neinâ nein. daz brichet mir mîn herze enzwein. maht du doch eteswenne sprechen jâ, jâ jâ jâ jâ jâ jâ jâ? daz lît mir an dem herzen nâ. Minnesang - Hohe Minne Heinrich von Morungen, 13.Jahrhundert -

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