Gedichte - Liebesgedichte Liebeslyrik
Wer sich dem Weltgewühl ergibt, Der ist zwar nie allein. Doch was er lebt und was er liebt, Es wird wohl nimmer sein. Nur wer der Muse hin sich gibt, Der weilet gern allein, Er ahnt, daß sie ihn wieder liebt, Von ihm geliebt will sein. Sie kränzt den Becher und Altar, Vergöttlicht Lust und Pein. Was sie ihm gibt, es ist so wahr, Gewährt ein ewig Sein. Es blühet hell in seiner Brust Der Lebensflamme Schein. Im Himmlischen ist ihm bewußt Das reine irdsche Sein. Bettina von Arnim, 1785-1859 - Letzte Bitte Laß mich noch einmal dir ins schwarze Auge sehn, Laß mich noch einmal tief ins heiße Dunkel senken Den trunkenen Blick, dann will ich weitergehn Und dich vergessen ... Nur in harter Zeit, Wenn sich der Sehnsucht Augen rückwärts lenken, Wenn meine Seele nach Vergangenem schreit, Dann will ich jenes einen Blicks gedenken, Des liebeheißen, gütereichen Blicks, Der mir im Bann versagenden Geschicks Das Herz zu einem schmerzentiefen Glück geweiht. Otto Julius Bierbaum, 1865-1910 - Irrungen und Wirrungen - Treue - Untreue - Eifersucht Liebeskummer - Liebesleid … oder: ... ewig das Gleiche mit den Frauen / Männern... ;-) B e t r o g n e Lieb` schafft Höllenqualen , Der Natterzahn am Herzen frißt:
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