Gedichte - Liebesgedichte Liebeslyrik
Aufgezogen durch die Sonne, Schwimmt im Hauch äther'scher Wonne So das leichtste Wölkchen nie Wie mein Herz in Ruh' und Freude. Frei von Furcht, zu groß zum Neide, Lieb' ich, ewig lieb' ich sie! Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832 - Welke Rose In einem Buche blätternd, fand Ich eine Rose welk, zerdrückt, Und weiß auch nicht mehr, wessen Hand Sie einst für mich gepflückt. Ach, mehr und mehr im Abendhauch Verweht Erinnerung; bald zerstiebt Mein Erdenlos, dann weiß ich auch Nicht mehr, wer mich geliebt. Nikolaus Lenau, 1802-1850 - Wer sich der Einsamkeit ergibt. Wer sich der Einsamkeit ergibt, Ach der ist bald allein; Ein jeder lebt, ein jeder liebt Und läßt ihn seiner Pein.
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