Gedichte - Liebesgedichte Liebeslyrik
Was bedeutet dieserhalb ein Name? In der Liebe ist das einerlei. Man verlangt nur, daß es eine Dame Und von angenehmem Fleische sei. Ludwig Thoma, 1867-1921 - Dich oft zu sehen, ist mir nicht beschieden , Und ganz versagt ist mir, zu dir zu kommen, Dir selten zu begegnen und beklommen Dich anzuschaun, das ist mein Los hienieden. Doch von dir träumen, dichten, Plane schmieden, Um dir zu nahn, das ist mir unbenommen, Das soll, so lang es frommen will, mir frommen, Und mit so Wen'gem stell ich mich zufrieden. Denn ach! ich habe Schlimmeres ertragen, Als dieses Schlimme jetzt, und duld ergeben, Statt heft'ger Qual, ein süßes Mißbehagen. Mein Wunsch, bei Andern, zeugte Widerstreben: Du hast ihn nicht erhört, doch abgeschlagen Hast du ihn auch nicht, o mein süßes Leben! August von Platen, 1796-1835 - La Querelle Va-t`en, je ne veux plus regarder ton regard, Voir tes yeux plus lointains et plus doux que la nue, Ta joue où les rayons du jour d`or sont épars, Ta bouche qui sourit et qui ment, ta main nue... Va-t`en, éloigne-toi de mon désir ce soir, Tout de toi me ravit, m`irrite et me tourmente. Loin de tes bras, trompeurs et chers, je vais m`asseoir Dans la plaine assoupie où se bercent les menthes. Et là, oubliant tout du mal que tu me fais, J`entendrai, les yeux clos, l`esprit las, le cœur sage, Sous les hêtres d`argent pleins d`ombre et de reflets, La respiration paisible du feuillage... Anna Élisabeth Bibesco de Brancovan, Comtesse de Noailles, 1876-1933
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