Gedichte Licht-Schatten-Farben-Sinne-Wahrnehmung
Im Irismeer gleissen die Düfte, Heiße kochende Bienenschwärme, Purpurpochende Apfellauben, Schallende Drosselsänge strählen Silbern die wallenden Blütengänge, Lallende Wärme der jungen Erde, Laufeuchte Schatten matt niedergesunken, Trunken in den weißen Blütenjuwelen Wühlen brandblau die Himmelfunken. Max Dauthendey, 1867-1918 (Ges. Werke, Bd VI) - Licht und Schatten Licht Licht, vom Himmel flammt es nieder, Licht, empor zum Himmel flammt es; Licht, es ist der große Mittler Zwischen Gott und zwischen Menschen; Als die Welt geboren wurde, Ward das Licht vorangeboren, Und so ward des Schöpfers Klarheit Das Mysterium der Schöpfung; Licht verschießt die heil'gen Pfeile Weiter immer, lichter immer, Ahriman sogar, der dunkle, Wird zuletzt vergehn im Lichte. August von Platen, 1796-1835 - ...wenn der Mensch sich abkehrt von zeitlichen Dingen Und sich in sich selbst kehrt, So gewahrt er ein himmlisches Licht... zugeschrieben: Eckhart von Hochheim, Meister Eckhart, christlicher Mystiker, ca. 1260—1328 -
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