Gedichte Elemente - Schöpfung - Natur

Natur und Kunst - Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832 Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen und haben sich, eh’ man es denkt, gefunden; der Widerwille ist auch mir verschwunden, und beide scheinen gleich mich anzuziehen. Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen! Und wenn wir erst in abgemessnen Stunden mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden, mag frei Natur im Herzen wieder glühen. So ist’s mit aller Bildung auch beschaffen: Vergebens werden ungebundne Geister nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muss sich zusammenraffen; in der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben. - Hymn - Joseph Addison, 1672–1719 The spacious firmament on high, With all the blue ethereal sky, And spangled heavens, a shining frame, Their great Original proclaim. Th' unwearied Sun from day to day Does his Creator's power display; And publishes to every land The work of an Almighty hand. Soon as the evening shades prevail, The Moon takes up the wondrous tale; And nightly to the listening Earth Repeats the story of her birth: Whilst all the stars that round her burn, And all the planets in their turn, Confirm the tidings as they roll, And spread the truth from pole to pole. What though in solemn silence all

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