Gedichte Elemente - Schöpfung - Natur
Das du mir so gnadenvoll Zur Gesellschaft hast erlesen, Macht mich elend, macht mich toll. Ach, es p l a p p e r t Tag'und Nächte, Raubt mir S c h l a f und Z e i t und R u h ', F o r d e r t viel, doch n i e das R e c h t e, Stört und quält mich immerzu. Es vergiftet mir mein Leben, Es zertrümmert mir mein Glück D u , der mir das Weib gegeben, Großer Brahma, n i m m 's z u r ü c k ! - Brahma tat nach seiner Bitte; Doch nach einer Woche schon, trat der Mann mit raschem Schritte Wiederum vor seinen Thron. "Herr", so sprach er scheu beklommen, "Meines Jammers dich erbarm`". Seit mir dies Geschöpf genommen, Ward mein Leben leer und arm. Ach, gedenken muß ich täglich, Wie dies Wesen tanzt'und sang, Wie's mich ansah, herzbeweglich, Und mit weichem Arm umschlang, Die geschmeidig sanften Glieder Und das liebliche Gesicht. Brahma, gib das Weib mir w i e d e r , Meines Lebens Lust und Licht!" Brahma stillte sein Verlangen Doch drei Tage kaum vergangen, Kam der Mann mit bleichen Wangen Abermals zurück und sprach: "Sieh mich, Herr, voll bitt'rer Reue! Ach, ich war ein blinder Tor; Seit das Weib mir ward aufs n e u e , Bin ich ä r m e r als zuvor. Niemals wieder mich betrügen
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