Gedichte - Balladen Fabeln Märchen Rätsel

von der großen Stadt, tief unter der See, Vineta, der schlummernden Leiche, auch wohl zum Schluß vom Meister Till schalkhafte, lustige Streiche. Großmutter weiß der Geschichten so viel, als Blätter auf Büschen und Bäumen; die Kinder lauschen mit Ohr und Mund, versenkt in Sinnen und Träumen. Und die kleine Marie – sie lächelt und schläft; still wird es im trauten Gemache, und der Wind schläft auch, und die Sterne steh’n hell über dem hohen Dache. - Das Märchen - Franz Alfred Muth, 1839-1890 Nacht ist draußen, Licht ist innen, Draußen Winter, Frühling hier; Bittrem Haß und süßem Minnen, Märchen huldig, lauschen wir. Wie Dornröschen schläft so lange, Von Schneewittchen licht und schön, Von der Nixen Wundersange, Wunderschlössern, Wunderhöh`n. Zwerge hämmern, Ritter streiten Gegen grimme Drachenbrut, Und nach Fahrten und nach Leiden Macht die Minne Alles gut — Alter Zeiten heil`ge Sage, Eine Blume wunderbar! Wunderbare Kindertage, Denen jedes Märchen klar! Tage, wie der einst in Eden, Wo der Seele Alles licht, Wo sogar die Steine reden, Und das Stromes Welle spricht!

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