Gedichte - Naturlyrik - Flora Fauna

Die Wasserlöcher und der See. Zuweilen geht ein Wimmern, wie verloren, Dann stirbt im toten Wald ein Reh. Tiefeinsamkeit, es schlingt um deine Pforte Die Erika das rote Band. Von Menschen leer, was braucht es noch der Worte, Sei mir gegrüßt, du stilles Land. Detlev von Liliencron, 1844-1909 - Wer hat dich, du schöner Wald Wer hat dich, du schöner Wald, Aufgebaut so hoch da droben? Wohl den Meister will ich loben, Solang noch mein' Stimm' erschallt. Lebe wohl, Lebe wohl, du schöner Wald! Tief die Welt verworren schallt, Oben einsam Rehe grasen, Und wir ziehen fort und blasen, Daß es tausendfach verhallt: Lebe wohl, Lebe wohl, du schöner Wald!

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