Gedichte - Liebesgedichte Liebeslyrik

Nicht mit Gegenliebe rechnen Nicht die Liebe, die wir nicht gegeben haben, nur die Liebe, die wir nicht bekommen konnten, rechnen wir uns gerne vor. Die Seele vieler wird durch ein Geschäft zerstört. Bedingungslos sind die Gefühle echt. Es ist die Eigenliebe, die nach Gegenliebe ruft. Jedes Rechnen mit Gefühlen führt zu nichts. Nur bisweilen trifft sich das, was sich im Innersten entspricht. Glückliche Begegnungen sind erstens selten, zweitens kurz. Das Glück würde zu schmerzen beginnen, wenn es zu lange dauerte. Die Begrüßung lernen und das Abschiednehmen. Das Behaltenwollen ist ein Wahn. Auf guter Schule lernt man, zu verlieren. Die sehnsuchtsvolle Liebe ist die innigste. Zwei Schätze kennt die Phantasie: was sich nie ergab und was entschwand. Seelisch zählt das Nichtsein manchmal mehr als das Sein. Die Gegenliebe setzt die Liebe voraus, die Liebe nicht die Gegenliebe. Wer vertraglich nichts erwartet, findet es vielleicht. Das Wunderbare ist das Unerwartete. (Mit frdl. Erlaubnis: © Heinz Hector) - Liebesgedichte - Versuch einer Kategorisierung Über Liebe Das Hohelied Salomos (Ausschnitt: Lutherbibel) - 4. Kapitel 4,1 Siehe, meine Freundin, du bist schön! Siehe, schön bist du! Deine Augen sind wie Taubenaugen hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead. 4,2 Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und keines unter ihnen ist unfruchtbar.

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