Gedichte Lebensstufen - Lebensalter

Gedichte zu den Lebensaltern und zum Lauf des Lebens, von der Wiege bis zur Bahre. "Ein Junger, der nicht kämpft und siegt, hat das Beste seiner Jugend verpasst, und ein Alter, welcher auf das Geheimnis der Bäche, die von Gipfeln in Täler rauschen, nicht zu lauschen versteht, ist sinnlos, eine geistige Mumie, welche nichts ist als erstarrte Vergangenheit. Er steht abseits von seinem Leben, maschinengleich sich wiederholend bis zur äußersten Abgedroschenheit. Was für eine Kultur, die solcher Schattengestalten bedarf!" C. G. Jung Gedichte über die ´drei Lebensalter` Metamorphosen quid? non in species succedere quattuor annum adspicis, aetatis peragentem imitamina nostrae? nam tener et lactens puerique simillimus aevo vere novo est: tunc herba recens et roboris expers turget et insolida est et spe delectat agrestes; omnia tunc florent, florumque coloribus almus ludit ager, neque adhuc virtus in frondibus ulla est. transit in aestatem post ver robustior annus fitque valens iuvenis: neque enim robustior aetas ulla nec uberior, nec quae magis ardeat, ulla est. excipit autumnus, posito fervore iuventae maturus mitisque inter iuvenemque senemque temperie medius, sparsus quoque tempora canis. inde senilis hiems tremulo venit horrida passu, aut spoliata suos, aut, quos habet, alba capillos. Wie, und siehest du nicht in vier abwechselnde Formen Treten das Jahr, nachahmend den Gang von unserem Leben? Saftreich ist es und zart, ganz ähnlich dem Alter des Knaben, In dem erwachsenden Lenz. Dann strotzen die neuen Gewächse, Kraft noch missend und Halt, und ergötzen mit Hoffnung den Landmann. Dann blüht alles umher, und fröhlich im Schmelze der Blumen Prangt das Gefild, doch fehlt noch festes Beharren dem Laube. Tüchtiger geht nach dem Lenz nun über das Jahr in den Sommer, Rüstigem Jüngling gleich; denn es ist kein anderes Alter

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