Gedichte Elemente - Schöpfung - Natur

eine zusammengebackene Steinart aus Quarz und Hornsteinarten und meist unter den Schieferflözen, ferner die graue Wacke des Harzes, ein jüngeres Gemisch von Quarz und Schieferteilen, mit dem Granit verwechselt. - Die Felswand - Conrad Ferdinand Meyer, 1825-1898 Feindselig, wildzerrissen steigt die Felswand. Das Auge schrickt zurück. Dann irrt es unstet Daran herum. Bang sucht es, wo es hafte. Dort! über einem Abgrund schwebt ein Brücklein Wie Spinnweb. Höher um die scharfe Kante Sind Stapfen eingehaun, ein Wegesbruchstück! Fast oben ragt ein Tor mit blauer Füllung: Dort klimmt ein Wanderer zu Licht und Höhe! Das Aug verbindet Stiege, Stapfen, Stufen. Es sucht. Es hat den ganzen Pfad gefunden, Und gastlich, siehe, wird die steile Felswand. - Sandlieder - Ferdinand Freiligrath, 1810 - 1876 1. Ich meine nicht den Wüstensand, Den Tummelplatz des wilden Hirschen; Die Körner mein' ich, die am Strand Des Meeres unter mir erknirschen. Denn jener ist ein weh'nder Fluch, Der Wüste rastlos irrende Seele. Er legt, ein brennend Leichentuch, Sich über Reiter und Kameele. Der Sand des Meeres ist kühl und frisch, Und feucht von Furchen und von Gleisen, Ein allezeit gedeckter Tisch, Auf dem die Möven Fische speisen.

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